Subtraktives Farbmodell

Wie in dem Artikel „Additives Farbmodell“ erklärt wurde, beruht die additive Farbmischung auf dem Wissen, dass die Lichtfarben Rot, Grün und Blau zusammen Weiß ergeben.

 

Das subtraktive Farbmodell befasst sich mit Körperfarben oder besser gesagt mit den Farben, die an Körpern haften. Diese Objekte strahlen selbst kein Licht aus, sondern reflektieren (zurückwerfen) es nur. Dabei wird nicht das gesamte weiße Licht wieder abgestrahlt, sondern nur bestimmte Spektralbereiche davon. Gewisse Bereiche des Lichts werden von dem Körper absorbiert (verschluckt).

 

Das Farbmodell CYMK beruht auf dem subtraktiven Farbmodell und besitzt als Grundfarben Cyan, Yellow (Gelb) und Magenta. Druckt man theoretisch diese drei Farben übereinander, so entsteht Schwarz (siehe Abbildung 1). Dieses Ergebnis entsteht dadurch, dass bei jedem weiteren Auftrag eines der Grundfarben, ein weiterer Teil des weißen Lichts absorbiert wird, bis kein Licht mehr zum Reflektieren übrig bleibt.

 

Darstellung des subtraktiven Farbmodells
Abbildung 1: Subtraktives Farbmodell
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Wie schon vermutet wird das CYMK-Modell für den Druck verwendet. Da dieses Modell aber nur theoretisch ist und Cyan, Gelb und Magenta übereinander gedruckt kein wahres Schwarz ergeben, wurde ein zusätzlicher Schlüssel (K) hinzugefügt. Dieser Schlüssel ist in der Praxis Schwarz. Man verwendet es auch, um Farben abzudunkeln oder stärkere Kontraste darzustellen, denn ohne Schwarz müsste viel mehr Farbe (Cyan, Gelb und Magenta) aufgetragen werden.

Im CMYK-Modell werden Farben in Prozent angegeben. 0% bedeutet, dass eine Farbe nicht gedruckt wird und 100% ist gleichzusetzen mit einer voll bedruckten Fläche.