Optische Täuschungen
Optische Täuschungen sind für den Menschen deshalb so interessant, weil sie Rückschlüsse über die Interpretation von visuellen Reizen im Gehirn geben. Sie zeigen, dass die Wahrnehmung subjektiv ist und nicht immer den Tatsachen entspricht. Die Wahrnehmungsgesetze geben Auskunft darüber, wie unser Gehirn Reize verarbeitet (siehe Artikel "Wahrnehmungsgesetze").
Optische Täuschungen kann man schlecht in Worte fassen. Deshalb sind hier einige Beispiele aufgeführt und erklärt.
Geometrische Täuschungen
Müller-Lyersche Täuschung:
Beide Linien in der Mitte sind gleich lang. Allerdings lässt der unterschiedliche Abschluss der Strecken uns glauben, die Längen wären unterschiedlich (siehe Abbildung 1).
Auf der Website www.biovbk.de von Dr. Hans-Dieter Eisenhut wird u.a. die Müller-Lyersche Täuschung (http://www.biovbk.de/40725.html) näher betrachtet. Hier finden Sie Erklärungen und weitere Bilder zu der optischen Täuschung.
Täuschungen mit Kontrasten und Helligkeiten
Helligkeitsunterschiede sind sehr von unseren Erfahrungen abhängig. Farben, die im Dunklen hell wirken, erscheinen bei Tageslicht dunkel. Allerdings greift unser Gehirn auch bei den nächsten beiden Beispielen (siehe Abbildung 4 und 5) auf diese Erfahrung zurück. Die Abbildungen stammen von Wikipedia.
Hermann-Gitter
Beim Hermann-Gitter werden graue Vierecke in den Zwischenräumen der schwarzen Quadrate gesehen (siehe Abbildung 5). Das geschieht, weil die Rezeptoren in unseren Augen Kanten stärker betonen und es im Beispiel so zu einer Überlagerung der schwarzen Ecken kommt.
Unmögliche Figuren
Penrose-Dreieck
Diese optische Täuschung ist wohl einer der berühmtesten unmöglichen Figuren (siehe Abbildung 6). Es zeigt drei Balken, die jeweils im rechten Winkel zueinander stehen und dennoch zu einem Dreieck verbunden sind (Wikipedia).
Bilder von Maurits Cornelis Escher (1898-1972)
M. Escher wurde vor allem durch seine Darstellung unmöglicher Figuren bekannt.
Die Abbildungen stammen von der offiziellen Website von M. C. Escher.